Messier 64 – Blackeye-Galaxie

M 64 oder NGC 4826 im Sternbild „Haar der Berenike“ hat eine scheinbare Helligkeit von 8,5 mag. bei einer Abmessung von etwa 10×5 Bogenminuten. Fotografisch ist M 64 bei 1000mm Brennweite somit ein recht kleines Objekt.

Es handelt sich um eine Seyfert-Galaxie vom Typ 2, mit einem stark erhellten Kern. Auffällig sind die beiden gegenläufigen Scheiben. Dieses seltsame Verhalten kann vermutlich auf eine Verschmelzung von M64 und einer Satellitengalaxie vor über einer Milliarde Jahren zurückgeführt werden.

Der helle Kern und das auffällige Staubband (Wolke) sind bereits in einem kleinen Teleskop erkennbar, woher sich wahrscheinlich der Name ableitet. Die Entfernung liegt bei ca. 24.010.000 Lichtjahre.

Aufnahme vom 03.06.2022 – in Summe 150 Minuten Belichtung – ASA 12″- f:3,6 und der – QHY268C auf – EQ8 mit dem – MGEN III

Center (RA, Dec): (194.182, 21.683) | Center (RA, hms): 12h 56m 43.615s | Center (Dec, dms): +21° 40′ 59.119″ | Size: 27.2 x 19.8 arcmin | Radius: 0.281 deg | Pixel scale: 0.702 arcsec/pixel


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Aufnahme vom 22.04.2019 – Newton 12 Zoll f:4 Aufnahmekamera: QHY 163M

Aufnahme vom 23.09.2018 – 5″ ED APO, 54 Frames, ISO 2000, Serie von 15Sek bis 180Sek.

Im Laufe der Jahre sammelt man so einiges an Erfahrungen – Die Astrofotografie stellt dabei sehr hohe Ansprüche an das Equipment und dem Menschen hinter der Kamera. Noch wichtiger erscheint mir aber, sich mit dem Objekt auseinanderzusetzen – Vor, während und nach der Aufnahme. Die tiefsten Eindrücke sammelt man jedoch bei der visuellen Beobachtung, sofern es der Standort zulässt.