nach vielen Wochen und Monaten ergab sich endlich ein kleines Zeitfenster für mein Vorhaben, ein Objekt über mehrere Nächte aufzunehmen. Im Ziel lag IC 1396, ein im Teleskop unscheinbarer offener Sternhaufen, der erst im Fernglas mit Nebelfilter etwas Aufmerksamkeit erregt. Natürlich nicht unter einem lokal illuminierten Nachthimmel.
Der offene Cluster liegt im Sternbild Kepheus und hat eine scheinbare Helligkeit von 3,5 mag. Dieser liegt innerhalb eines großen HII-Emissionsnebels der ca. 2.400 Lj. von der Erde entfernt ist. Das Gebiet kennzeichnet eine Geburtsstädte
junger Sterne und Protosterne in einer Ansammlung interstellarem Gases und Staub. Am auffälligsten ist natürlich der bekannte „Elefantenrüsselnebel“ IC 1396A mit nur 9,4 mag., dies bedarf schon einiges an Belichtungszeit.
Das Zeitfenster für entsprechende Aufnahmen ist Ende Mai schon sehr begrenzt – Eine astronomische Dunkelheit ist nicht mehr erreichbar und die nautische liegt z.Zt. zwischen 23:30 – 03:30 Uhr.
anbei die Position und der Ausschnitt am Nachthimmel [Bereich innerhalb des roten Rechtecks]
[zum vergrößern bitte anklicken…]
In Summe sind dies 490 Aufnahmen in vier Nächten mit insgesamt 11 Stunden Belichtungszeit. In den Nächten schwankte das Seeing zwischen 3 und 5 – somit sind die Sterne etwas aufgebläht.
Die astrometrischen Daten zur Aufnahme.
Teleskop | ASA 12″ Astrograph @ f/3.6 (Newton) |
Montierung | EQ8 |
Kamera | QHY268 APS-C |
Filter | IDAS NB1 |
Standort | Kreis Düren |
Datum | 29.05.22 bis 01.06.22 |
Aufnahmedetails | 180 Minuten (+/-) |
SQM | n.a. Mond |
Bildbearbeitung | DeepSkyStacker / PixInsight / LR |