h und chi Persei, der schönste Doppelsternhaufen unserer nördlichen Hemisphäre im Perseus – eine Augenweide für kleine und große Teleskope. Am schönsten wirkt er aber visuell in einem guten Fernglas / oder Bino.
Zu meinem Glück hat sich das Seeing der Herbstnacht am 27.10.2021 hervorragend entwickelt, dies sah anfänglich nicht so berauschend aus.
Insgesamt konnte ich 78 Minuten belichten und war mit der Vorschau recht zufrieden.
Während der Aufnahmen begleitete mich ein Gedanke, …warum hat Charles Messier diesen wunderschönen Doppelsternhaufen nicht in seinem Katalog aufgenommen?
Der Gedanke ließ mir auch in den nächsten Tagen keine Ruhe und somit ging ich in Recherche zu Charles Messier.
Im Internet aber auch in Büchern kann man so einiges über den französischen Astronomen herausfinden… um es kurz zu fassen und mein persönliches Rätzel zu lösen. Messier war hauptsächlich auf der Suche nach Kometen und erfasste in seinem berühmten Katalog primär solche Objekte, um eine Verwechslung mit Kometen zu vermeiden.
Man kann auch sagen, -die guten Nächte und die Zeit waren Ihm zu wertvoll, er beschloss, all diese Nicht-Kometen in einen Katalog einzutragen und sie damit von der Suche nach Kometen auszuschließen.
Dies erscheint einleuchtend mit den Instrumenten die im 18ten Jahrhundert zur Verfügung standen. Auf der Suche nach Kometen war Messier in seinem Lebensabschnitt sehr erfolgreich.
[zum vergrößern bitte anklicken…]
Teleskop | ASA 12″ Astrograph @ f/3.6 (Newton) |
Montierung | EQ8 |
Kamera | QHY268 APS-C |
Filter | UV/IR Cut |
Standort | Kreis Düren |
Datum | 27.10.21 |
Aufnahmedetails | 78 Minuten |
SQM | < 20,5 (Magnituden pro Bogensekunde²) |
Bildbearbeitung | PixInsight / LR |